Holzfiguren
Die Figuren von links nach rechts:
Bischof Wolfgang v. Regensburg, um 1515, wohl bambergische Arbeit
Der Schmerzensmann, um 1650
Katharina v. Alexandria, um 1490/1500
Maria, die Mutter Jesu, um 1515, gute bambergische Arbeit
Kruzifixus, um Mitte 17. Jahrhunderts, Kreuzbalken modern (Altarkreuz)
Johannes der Evangelist, um 1515, gute bambergische Arbeit
Erzengel Michael, Anfang 18. Jh. (mit Schwert u. Sanduhr, ursprünglich sicherlich Kanzelfigur)
Bischof Martin v. Tours, um 1515, wohl bambergische Arbeit
Alle Holzfiguren stammen aus der evang.-luth. Pfarrkirche zu Presseck und wurden um 1750/60 von der Kirchengemeinde Presseck nach Bernstein verkauft. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt.
Glasfenster
Bei der Renovierung 1924/25 wurden die einfach verglasten Fenster durch bemalte ersetzt. Die Entwürfe stammen von Kunstmaler Otto Rückert in München, die Ausführung erfolgte durch die Glasmalerei F. Kurländer in Passau, das eiserne Fenstergerippe fertigte Schlossermeister P. Weber in Räumlas.
Das Melanchthonfenster (links vom Altar) erinnert an den Reformator Philipp Melanchthon, Freund und Mitarbeiter Luthers (1497 – 1560). Er verfaßte u. a. das lutherische „Augsburger Bekenntnis“ (Text im evang. Gesangbuch, bayer. Ausgabe, Nr. 906).
Das Fenster zeigt das Wappen Melanchthons, die am Kreuze erhöhte Schlange. Darüber sind Abendmahlskelch und Bibel dargestellt, umrankt mit dem Lutherzitat „Das Wort sie sollen lassen stahn.“
Am Kopf trägt das Fenster das Monogramm Christi (XP = griechische Buchstaben: „ch“ und „r“) und am Fuß Geburts- und Sterbejahr Melanchthons.
Das Lutherfenster (rechts vom Altar) an den Reformator Martin Luther (1583 – 1546). Es zeigt sein Wappen, die „Lutherose„, dazu ein von Dornen umwundenes Kreuz und darüber eine Burg, die an das Lutherlied „Ein feste Burg ist unser Gott“ erinnert. Am Kopf trägt das Fenster das Monogramm Christi (XP = griechische Buchstaben: „ch“ und „r“) und am Fuß das Geburts- und Sterbejahr Luthers.